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Mis Läba. Min Bruaf.

Veröffentlicht am 25. April 2023

Luaga, checka, usprobiera heisst es seit 2016 für jeweils rund 300 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen an den Ober- und Realschulen und auch für einige Interessierte aus dem Gymnasium.

Das gemeinsame Projekt der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK) und der Wirtschaftskammer Liechtenstein unterstützt Jugendliche praxisorientiert bei der Entscheidungsfindung, damit sie den Einstieg in ihr Berufsleben erfolgreich meistern.

Liechtenstein hat eine Vielzahl an interessanten Lehrberufen zu bieten. Um die Entscheidung für die richtigen Schnupperlehren und die Berufswahl zu erleichtern, bietet im Frühjahr die BerufsCHECK-Woche mit den Berufsimpulsen die Möglichkeit, in unterschiedlichste Berufswelten hineinzuschnuppern. Durch die halbtägigen Mini-Schnupperlehren sollen die Jugendlichen erste Erkenntnisse gewinnen, welche Berufe für sie in Frage kommen könnten – oder eben auch nicht. Zur Auswahl stehen über 70 spannende Lehrberufe in über 90 Liechtensteiner Lehrbetrieben. Ergänzt wird das Angebot der Berufsimpulse durch vier verschiedene Workshops rund um den Berufswahlprozess.

Die BerufsCHECK-Woche startete am Montagmorgen mit der Eröffnungsveranstaltung für alle Schülerinnen und Schüler und deren Klassenlehrerinnen und -lehrer. Die Schüler*innen wurden mit einem praxisbezogenen Referat auf die Woche eingestimmt. Von Dienstagnachmittag bis Freitagvormittag hiess es dann: Luaga, checka, usprobiera. Die Jugendlichen stellten im Vorfeld selbst ihr persönliches Wochenprogramm zusammen - aus über 60 Lehrberufen wählte jede/r drei bis sieben aus. Alternativ konnten sie sich auch für Workshops entscheiden. Der Abschluss der Woche fand im Klassenzimmer statt, um die ereignisreiche Woche zu reflektieren.

 

Die 3c Klasse berichtet:

In diesem Schuljahr beschäftigen wir uns immer wieder mit der Berufswahl. Schon im Februar haben wir uns für einige Lehrberufe und Workshops entschieden und danach unseren Wochenplan bekommen. Die ganze Woche war intensiv und spannend. Oft waren wir am Abend sehr müde. Den meisten von uns ist es in diesen fünf Tagen klar geworden, für welche Berufe wir uns bewerben möchten, aber auch, für welche nicht. Die Woche endete in der Schule, wo wir unsere Erfahrungen ausgetauscht haben.

 

Julia Küenzi aus der 3b berichtet:

Mir gefiel diese Woche sehr gut! Ich schnupperte in folgenden Berufen: Fachfrau/Mann Betriebsunterhalt EFZ, Fachfrau/Mann Gesundheit EFZ, Mauer/in EFZ, Dentalassistent/in EFZ, Fachfrau/Mann Betriebsunterhalt EFZ, MPA Berufs und Handelsschule EFZ und Gebäudereiniger/in EFZ. Wir hatten einen Einblick, z.B. in Räume, die man sonst nicht betreten darf. Uns wurde sehr gut und detailliert erklärt, was man macht und welche Gegenstände für was zuständig bzw. nützlich sind. Ich durfte Geräte ausprobieren wie beispielsweise eine Kehrmaschine, durfte auf eine Hebebühne und selbst den Joystick bei einem Bagger bedienen. Ich packte selbst mit an und versuchte Ziegelsteine zu mauern, eine Stützwand aufzustellen und an einer Puppe eine Reanimation durchzuführen. Im Spital durften wir die Intensivstation und die Röntgenstation anschauen. Baustellen in Vaduz und Schaan durfte ich ebenfalls anschauen. Ich finde es grossartig, dass man uns Jugendlichen solch eine Möglichkeit zum Berufsfindungsprozess gibt!

 

Aurora Devito aus der 3b der OST berichtet:

Bei der BerufsCheck Woche lernte ich viele neue Sachen! Ich schnupperte in vielen Berufe wie z.B. als Fachfrau Betreuung mit Kindern oder als Dentalassistentin. Trotz all der spannenden Berufen gefiel mir Fachfrau Gesundheit im Landesspital Vaduz am besten. Ich musste um 8.00 Uhr dort sein - als Erstes besprachen wir wichtige Dinge über das Spital besprochen und anschliessend gab es eine Präsentation über den Beruf FaGe (Fachfrau Gesundheit). Nach der kurzen Besichtigung schauten wir uns die Corona-Station und die Notfallaufnahme-Station an. Danach teilten wir uns in Gruppen - ich musste mich in ein Krankenbett legen, um mich in die Situation einer verletzten Person zu versetzen. Wir hatten auch die Aufgabe, die Person im Bett in die Sitzposition zu bringen. Nach dieser interessanten Aufgabe zog ich eine Brille an, um zu „sehen“, wie es ist, blind zu sein. Wir übten bei einer Puppe auch die die Wiederbelebungs- Methoden; 30-mal eine Herzmassage und zweimal eine  Mund-zu-Mund-Beatmung. Nachdem wir die Gruppen gewechselt hatten, lernten wir einige theoretische Merkmale der Medizin kennen. Wir beschrieben Organe und deren Eigenschaften und führten eine Blutentnahme durch. Diese Woche war grossartig!

 

Lina Marxer aus der 3a der OST berichtet:

Am Montagnachmittag hatte ich einen Workshop mit dem Thema „wie viel kostet die Welt?“. Wir haben gelernt, wie mit dem Geld umgehen sollten, wenn wir dann später Lohn bekommen. Am Dienstagmorgen war ich in der Kita Triesen. Ich habe dort mit den Kindern gespielt, mit ihnen gegessen und am Nachmittag war ich bei der MPA-Berufs-und Handelsschule in Buchs. Dort übten wir, wie man Verbände richtig umbindet und wie man röntgt und ich durfte einer Freundin den Blutzucker messen. Am Mittwoch war ich bei der Hilti in Schaan und ich habe mir den Beruf Kauffrau angeschaut. Man hat uns gezeigt, in welche Schule man gehen müsste und was die Aufgaben einer Kauffrau sind. Am Donnerstag war ich in Ruggell. Als Fachfrau Hotel-Kommunikation zeigte man uns, wie man Tische richtig aufdeckt und wir durften einen Meetingraum vorbereiten. Am Nachmittag war ich in Vaduz beim Brogle Fashion und schnupperte als Detailhandelsfachfrau. Am Freitag besuchte ich nochmals einen Workshop zum Thema „Vorstellen“. Ich lernte dort, wie wichtig eine Bewerbung ist und wie viel Zeit diese braucht und wie wichtig der Erstkontakt ist. Mir persönlich hat die Woche sehr gut gefallen. Sie hat mir aufgezeigt, welche Berufe für mich Sinn machen und welche nicht.

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